Unser Chorleiter Dietmar Brodkorb

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Viele werden ihn währen ihrer Schulzeit in Neustadt a. Rbge. als Lehrer kennengelernt haben. Noch heute        versucht er geduldig, seinen Schülerinnen und Schülern als Musiklehrer das Wesen der Musik näher zu             bringen. Und da zur Musik auch oftmals Texte gehören, liegt es nahe, dass auch das Fach ,Deutsch‘ zu              seinem pädagogischen Aufgabenkreis gehört. 

Jeder Mensch muss hin und wieder aus seinem Alltag ausbrechen, und Dietmar hat seit vielen Jahren                 seinen eigenen, besonderen Weg gefunden, dem Unterrichtsstress zu entgehen. An jedem Donnerstag                 packt ihn eine gewisse Unruhe, dann setzt er sich in sein Auto und fährt bei jedem Wetter die gut 15 km,                    um hier in Neustadt a. Rbge. In die Rolle eines Chorleiters zu ,hüpfen‘                                                                              (auf das Hüpfen kommen wir später noch).

Doch wie kam es eigentlich dazu?

Man schrieb das Jahr 1954, als Dietmar Brodkorb das Licht der Welt erblickte. Diese frühe Jahreszahl                   sieht man ihm übrigens immer noch nicht an!

Nach seiner Schulzeit entschied er sich zum Studium des Lehreramtes an der                                            Pädagogische Hochschule Hannover mit dem Erstfach ,Musik‘. Schon bald war er ein singkräftiges                   Mitglied mit der Stimmlage ,Tenor‘ im Hochschulchor. Die Finanzierung seines Studiums hat er- wie sollte                  es auch anders sein- mit musikalischen Auftritten in einer Band gesichert. 

Seit 1982, als sein Referendariat begann, steckt er im schulischen Arbeitsalltag und unterrichtet mit                    Freude und Engagement an der ,Leineschule‘ Neustadt a. Rbge. (Realschule) die Fächer Musik und Deutsch.         Die Schülerinnen und Schüler seiner Schule kennen ihn als immer fröhlichen Lehrer, der stets ein offenes Ohr            für Probleme anderer hat. Besondere Freude hat er, wenn er in seiner Schülerschar neue Musiktalente            entdeckt, die er mit viel Einsatz und Nachdruck fördert.

Als er im Jahre 1985 erfuhr, dass der in Neustadt a. Rbge. Gerade gegründete Gospel- und Spiritualchor    ,KUM BA YAH‘ einen Chorleiter sucht, zögerte er nicht lange und wurde unser Chorleiter. Seitdem hat      Dietmar dem Chor seinen Stempel  aufgedrückt. Temperament gepaart mit Spritzigkeit, Freude am Singen, guter Laune, Wagnis zu neuen Wegen, aber auch Mut, an Bewährtem festzuhalten. So zählt der                     ,KUM BA YAH‘-Chor zu einem der wenigen Gospelchöre in Deutschland, die ausschließlich ,a-capella’     singen. 

Dietmar ist ein echter Vollblutmusiker, er erlebt die Musik, und seine fröhliche Art bei einem Auftritt reißt                   uns alle mit. Eine polnische Zuhörerin formulierte das nach einem Auftritt in Polen einmal ganz treffend:                     ,Err hipft so scheen…‘! Es ist wirklich unnachahmlich, wie er den Chor beim Dirigieren mitreißt, ihn aber auch          mit wenigen, fast unmerklichen Gesten und Bewegungen zu führen versteht. Und dabei strahlt er immer          Zuversicht aus, beruhigt das Lampenfieber der Solisten und findet stets ein verständnisvolles, ausgleichendes     Wort, wenn mal etwas nicht gleich klappt. Und Dietmar kennt seinen Chor, er weiß, was dieser sängerisch          leisten kann und was er ihm abverlangen darf. So gelingt es ihm immer wieder, innerhalb recht kurzer Zeit              neue Lieder aufführungsreif einzustudieren, auch wenn oftmals der Chor meint, es wäre für ein öffentliches         Singen des neuen Liedes noch viel zu früh… 

Auch im Kreise von Kantoren und Pastoren ist Dietmar indessen so bekannt, dass oftmals schon vor     Chorkonzerten vorsorglich einige Stühle weniger aufgestellt werden, damit er ausreichende Bewegungsfreiheit     beim Dirigieren hat.

Dietmar gibt sowohl in seinem Arbeitsleben als auch in seiner Freizeit sein Bestes, und er braucht beides und lebt es auch aus: das Eine dient dem Lebensunterhalt in Form von Einkommen, das Andere ist Hobby und Freizeitgestaltung, doch beides zusammen ist seine Berufung. 

Der Chor kann nur hoffen, dass ihm Dietmar noch viele Jahre als der ,Boss‘ zur Seite steht.